Donald Trump oder die Früchte des Zorns

 

Jede Tat hat ihre Folgen. Es passiert  nichts auf der Welt, das keine Folgen nach sich zieht. Das ist soweit logisch und im Buddhismus gilt das als Gesetzt des Karmas. Allerdings schlagen in religiöser Hinsicht die Folgen  der karmischen Verstrickungen unseres Lebens  erst in der fernen Zukunft, also in einem neuen Leben, nach der Wiedergeburt, zu Buche. Und wenn es einen bös erwischt, kommt man dann als blinde Kuh in Bombay zur Welt oder als Haustier eines Sodomisten. In politischer Hinsicht sind karmische Kreisläufe oftmals wesentlich rasanter aber in ihrer Folgenschwere mindestens so unangenehm. In Amerika vollzieht sich gerade ein karmischer Kreislauf, den man theoretisch zwar voraussehen hätte können, der aber praktisch jetzt für alle überraschend kommt.               Der amtierende Präsident Barak Obama ist  2009 angetreten mit dem Versprechen die Nation zu einen und  – yes we can – in eine neue Zukunft zu führen. Er  hat in der Folge den Republikanern die Hand hingestreckt und für  Zusammenarbeit geworben um zentrale Probleme des Landes gemeinsam anzugehen. Die Republikaner, haben es aber vorgezogen mit allen Mitteln gegen Obama zu opponieren. Sie haben versucht alles zu verhindern was er als Präsident angeregt hat insbesondere soziale Programme, wie die staatliche Gesundheitsvorsorge. Damit nicht genug, haben sie über Jahre die Bevölkerung Amerikas massiv verunsichert, Ängste geschürt und sind auch vor rassistischen Untergriffen nicht zurückgeschreckt. Das hat dazu geführt, dass Amerika mehr denn je in Lager gespalten ist. Auf der einen Seite das liberale, offene und intellektuelle Amerika und auf der anderen Seite die Religiösen, die Hinterwäldler, die Rassisten und die  angry white men, beziehungsweise die politische Schnittmenge aus dem Konglomerat derer, die glauben, dass Sie zu kurz kommen oder dass ihnen etwas genommen wird. Und die wählen alle Trump, einer der so redet wie sie denken. Ein Mann, der zentralnervös so reduktionistisch ausgestattet ist, wie sein Namensvetter aus Entenhausen und dessen Karriere im Wesentlichen auf der  calvinistischen Grundtugend des unbekümmerten  ökonomischen Erfolges beruht. Ein Lügner und Blender, ist jetzt der republikanische Favorit für  die Präsidentenwahl. Der Witz dabei, nicht einmal das republikanische Establishment kann sich diesen substanzlosen Großkotz, als Präsident vorstellen. Sie haben Angst davor, dass er Amerikas Bild in der Welt noch mehr beschädigt als es eh schon ist. Aber das ist eben die karmische Retourkutsche. Aus dem Ei, das sie selber gelegt haben, schlüpft jetzt ein geifernder, unflätiger Basilisk   mit irrem Blick und roten Borsten auf dem Kopf. Und was das Karma des Herrn Trump betrifft, vielleicht war er ja im vorherigen Leben schon ein Arschloch.

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