Russendisco

Ein Mann mit Trenchcoat und Schlapphut betritt den Raum. Er sieht sich unauffällig um, während er an der  Bar einen Drink bestellt.   (Wodka mit Essiggurke).  Den Anwesenden fällt er nicht besonders auf, denn sie sind mit sich selbst beschäftig. Die einen tanzen extatisch im grellen Licht der rhythmisch flackernden Scheinwerfer, andere  sind bereits betrunken und torkeln  durch den Raum. Wieder  andere sind in oberflächliche Gespräche vertieft, soweit man bei dem Lärm überhaupt ein Gespräch führen kann.  Der Mann an der Bar heißt Wladimir Wladimirowitsch Putin.  Putin war von 1975 bis 1982 KGB Offizier in der ersten Hauptabteilung Auslandsspionage. Er war in Dresden stationiert, wo er einen Spionagering aufbaute. Von 1984 bis 1985 besuchte er die KGB-Hochschule in Moskau.  1998 bis 1999 war er Chef des Inlandsgeheimdienstes FSB und Sekretär des Sicherheitsrates der Russischen Föderation. Seine weitere Karriere unter Jelzin,  sein Umgang mit den Oligarchen, sein Umgang mit der Demokratie lässt erkennen, von welchem Kaliber dieser Mann ist. Ein Geheimdienstexperte durch und durch, intelligent und hocheffizient. Einer der gelernt hat, langfristig zu planen und  nachrichtendienstliche Erkenntnisse gekonnt mit Desinformation zu vermischen um  damit die Gimpel zu fangen, die dumm genug sind ihm auf den Leim zu gehen. Damit spreche ich kein Urteil über ihn, sondern über die Gimpel. Er tut lediglich was für ihn und sein Land notwendig  und zweckmäßig erscheint.  Dazu gehört es eben, sich unerkannt umzusehen, Informationen zu sammeln und sie genau zur richtigen Zeit zum Einsatz zu bringen. Dazu gehört  es, ahnungslose und oft ein wenig naive Opfer zu finden, die  sich für clandestine Operationen einspannen lassen. Ob es die gehackten Informationen sind, die seine IT Experten über die amerikanischen Demokraten zusammengetragen haben, um damit  über die sozialen Medien amerikanische Wähler zu beeinflussen, oder seine Freundschaftsdienste für Marie Le Pen, deren Partei   er einen günstigen Kredit verschafft hat,  oder die Reputation, die sich ein paar naive österreichische Provinzpomeranzen  versprechen, wenn sie sich in seinem Dunstkreis bewegen und glauben sie wären für ihn tatsächlich wichtig, weil etwas von seinem Glanz auf sie abstrahlt. Er spielt sein Spiel in der Russendisko und die, die er mitspielen lässt, wissen  weder nach welchen Regeln gespielt wird noch um welchen Spieleinsatz es geht. Und am allerwenigsten wissen sie, dass sie für das Licht, das er auf sie fallen lässt irgendwann bezahlen müssen.

Ein Gedanke zu “Russendisco”

  1. putin war schon immer ein undurchsichtiges kgb-wiesel, und wird es auch bleiben, stalin ließ im großen stil die unbequemen, kritischen leute ermorden, und putin tut es heimlich und im stillen, was nicht weniger gefährlich ist, und unsere hiesigen intelligenzbefreiten landpomeranzen sehen in ihm einen verbündeten. russland könnte ein großes land sein, aber nicht mit einem wladimir putin an der spitze, der sich nicht um den wohlstand aller seiner landsleute, sondern nur um den wohlstand einiger wenige putin-getreuen arschkriecher kümmert. der großteil der russen vegetieren in der ewigen armut bis zum lebensende dahin. wenn man bedenkt, wieviele waren, güter und lebensmitttel russland aus dem ausland importieren muss(obwohl russlands fläche dies selbst zu anbauen ermöglichen würde), dann ist das ein armutszeugnis für putin. ein großer präsident würde sich um den gesamten wohlstand seines landes kümmern, und den bergbau fördern und sich mit landwirtschaft unabhängig machen. aber auch putin ist nichts weiter als ein machtgeiler, sich selbst bereichender diktator sowie erdogan und all die anderen psychopathen der macht und des krieges. ich frage mich nur, wieviel ein durch krieg zerstörtes land, für einen diktator(assad) von wert sein kann.

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