Er ist eigentlich zart und unscheinbar und wirkt fast zerbrechlich mit seinen 78 Jahren, auf der großen Bühne hinter dem Klavier. Seine Musiker zaubern einen Klangteppich, der das Wiener Konzerthaus swingen lässt. Daraus erhebt sich dann seine Stimme – rauh, intensiv, voll Energie. Wie in alten Tagen. Vielleicht ist es ja die eigene Erinnerung, die seinen alten / neuen Songs Bedeutung verleiht oder, dass er der erste Musiker ist, dem der Nobelpreis für seine Texte verliehen wurde? Nein, es ist viel mehr: Er ist eine Legende und die Präsenz seiner Stimme, die Präsenz seiner Persönlichkeit, die Tatsache, dass die ganze Welt ihn und seine Lieder kennt, und diese Lieder zeitlos sind, macht Bob Dylan zu einem Weltmusiker zu etwas Einzigartigem und das Konzert zu einem einzigartigen Erlebnis.