250 Amokläufe innerhalb des abgelaufenen Jahres, 2 innerhalb von 24 Stunden sind in Amerika kein Grund, die Waffengesetze zu überdenken. Auch, dass die Gewalt jetzt zusehends rassistisch begründet ist, lässt die Regierung kalt. Um Opfer eines rassistischen Übergriffes zu werden muss man nicht einmal mehr eine andere Hautfarbe haben, es genügen spanische Vorfahren. Die Engländer, die Spanier und die Franzosen haben bei der Eroberung Amerikas und der Ausrottung der“ Native Americans“ die Hauptrolle gespielt. Die Spanier vorwiegend im Süden des Doppelkontinentes, die Engländer im Norden, die Franzosen im heutigen Kanada. Eingewandert sind dann Menschen aus der ganzen Welt, der Großteil aber wohl aus Europa. Mexiko wurde nach einem langen Krieg gegen die Spanier im Jahre 1821 unabhängig. Da die Mexikaner nicht gewillt waren die ursprünglich zu Mexico gehörigen Staaten Texas und Kalifornien an Amerika zu verkaufen, die diese für ihre weitere Expansion unbedingt haben wollten, erklärte ihnen Amerika unter Präsident James.K. Polk den Krieg und nach der Niederlage der Mexikaner nahmen sie sich, was sie wollten: New Mexico, Arizona, Nevada, Utah und Colorado, die Staaten wurden im Jahr 1848 von Amerika annektiert. (Man denke hier an die Krim). Damit ist bis heute zwischen den vereinigten Staaten und Mexico eine 3326 km lange Grenze entstanden. Dort will Trump eine Mauer bauen. Die 125 Millionen stolzen Mexikaner, vorwiegend spanischer Herkunft hätten sich wohl nie träumen lassen, dass sie von den weißen amerikanischen Ethnozentristen einmal zu Parias erklärt werden, die man am besten wie Ungeziefer ausrottet, so wie sie es selber einmal mit den Indigenen gemacht hatten. Sic transit gloria mundi. Aus den stolzen Spaniern wurden “Hispanics“ – schmutzig, geil und arbeitslos. Und wenn sie am Samstag zu Hauf in einem amerikanischen Supermarkt herumstehen, sind sie leicht zu erwischen. Der weiße Ethnozentrismus ist aber, wie der Amoklauf in Neuseeland mit Österreichbezug zu den Identitären und über diese zur FPÖ beweist, nicht auf Amerika begrenzt. Nur Neuseeland hat sofort reagiert und alle automatischen Schusswaffen eingezogen. Automatische Schusswaffen, stehen in Amerika faktisch jedem zur Verfügung und damit erledigt man die Arbeit in null komma nix. Sie verleihen einem einzelnen Menschen eine berauschende Macht. Ein 12 jähriger Kindersoldat im Kongo könnte heute mit einem AK 47 und ausreichend Munition eine römische Legion im Alleingang vernichten. Die Arbeit des Tötens wurde enorm beschleunigt. Und alles was Präsident Trump einfällt ist die bösen Amokläufer ebenfalls schneller als bisher hinzurichten. Patentlösung. Auge um Auge Zahn um Zahn. Das scheitert in Amerika aber momentan daran, dass der gute Tötungscocktail nicht mehr zur Verfügung steht. Das Beruhigungsmittel Diazepam und das synthetische Opiat Fentanylcitrat wurden mit dem Mittel Cisatracurium gemischt (um die Muskeln zu entspannen) und Kaliumchlorid, damit das Herz zu schlagen aufhört. Letztere zwei Substanzen stammen von der Firma Fresenius aus Deutschland, die verweigert aus ethischen Gründen die Lieferung. Die letzten Hinrichtungen mit Mitteln aus eigener amerikanischer Produktion verliefen qualvoll. Aber unter Trump wäre ja eine Renaissance alternativer Tötungsarten möglich. Auf das Rad flechten und bei FOX- TV live übertragen wäre sicher ein Quotenhit. Und seine Fans aus dem Lager der Evangelikalen würden darin eine biblische Gerechtigkeit erkennen. Man könnte auch – je nach Vergehen – differenzierte Methoden wie das Einnähen mit Schlangen in einen Sack und anschließendes Ertränken anwenden. Oder – was im Mittelalter sehr beliebt war- den Delinquenten mit einer verwesenden Leiche cheek to cheek zusammenbinden und ihn dann in der Sonne liegen lassen, bis er stirbt. Der Tyrann Phalaris aus Agrigent / Sizilien ließ um 550 v. Chr. seine Widersacher in einen extra dafür von einem Künstler angefertigten Bronzestier einschließen und dann darunter ein Feuer machen. Das hatte sicher einen gewissen Stil, aber das haben die Spezialisten vom Islamischen Staat locker überboten.
Man kann nur zu dem Schluss kommen: Die Menschen hassen seit jeher die Menschen und offensichtlich haben sie allen Grund dazu.
Nun angeblich stammt die gesamte Menschheit von einer Handvoll Menschen ab,( kommt von der Wissenschaft) aber was wissen denn die schon, im Gegensatz zu all den Pseudo-gscheiten im Universum der Dummheit und Endlosigkeit des Deppen-mainstream. ;o
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