In Dänemark haben sich die Behörden per Gesetz weitreichende Befugnisse gesichert, um der Epidemie Herr zu werden. Besonders der Gesundheitsminister verfügt über eine Macht, die in normalen Zeiten einen Aufschrei der Entrüstung auslösen würde. Die Gesetze sind auf ein Jahr beschränkt – immerhin – aber in diesem Jahr können alle Versammlungen verboten werden, die Polizei kann ungefragt in Häuser und Wohnungen eindringen und Menschen können gegen ihren Willen festgehalten, behandelt oder geimpft werden. Da es noch keine Impfung für Covid 19 gibt, ist letzteres wohl das kleinste Problem. Alles andere könnte nicht nur das Gesundheitssystem, sondern auch die Demokratie in eine Krise bringen. Man muss sich einmal vorstellen, was man damit alles machen könnte. Die Opposition würde wohl zuallererst geimpft… Jetzt mal überlegen – wie war das noch mit der letzten Regierung? Vorratsdatenspeicherung, berittene Polizei gegen Demonstranten, die Politik steht über dem Gesetz………dazu stelle man sich Norbert Hofer als Bundespräsident vor, Herbert Kickl als Oberpolizist und Beate Hartinger- Klein als Gesundheitsministerin. Ich hoffe, Sie haben heute schon gegessen. Aber die türkisen Systembetreuer sind eh auch nicht schlecht. Wer gestern den Auftritt von Christine Aschbacher, ihres Zeichens Arbeitsministerin, gesehen hat, macht sich jetzt wohl berechtigt Sorgen um die Arbeiter. Nicht nur, dass sie offensichtlich eine falsche Antwort auf die Frage der Interviewerin von Teleprompter abgelesen hat, sie wirkte ein wenig – wie soll ich sagen – digital. Ich habe immer nach dem Kabel gesucht, mit dem sie ans türkise Intranet angeschlossen ist, beziehungsweise hab drauf gewartet, dass nach der nächsten Frage jemand kommt und bei ihr eine Münze für die Antwort einwirft.
Fazit: Gute Schauspieler können Kompetenz zumindest glaubwürdig spielen, schlechte können nicht einmal das.