Freunde kann man sich aussuchen

Sebastian Kurz hat viele Freunde und enge Berater. Eine seiner engsten Beraterinnen ist die neoliberale Unternehmensberaterin Antonella Mei-Pochtler*. Sie leitet aktuell das Future Operation Clearing Board, eine vom Kanzler eingesetzte Gruppe, ein Think Tank, der das Österreich nach der Corona-Krise entwirft. Die Dame gab der Finanzial Times ein Interview und erklärte dort, was beim allgemeinen Köpfezerbrechen der Kanzlertruppe im Future Operation Clearing Board herausgekommen  ist, nämlich eine Überwachungs-App.

Zitat Mei -Pochtler: „Europäische Gesellschaften müssen nun eben Technologien akzeptieren, die „an der Grenze des demokratischen Modells“ verlaufen. Mit dieser Überwachungs-App, die wohl in den nächsten Wochen präsentiert werden wird, will die Regierung den Tourismus in Österreich wieder ankurbeln, während andere Länder dies noch nicht können (wollen)“

Ah, ja: Knapp an der Grenze des demokratischen Modells. Was will uns die kluge Frau damit wohl sagen? Dass dann bald auch mit einem Grenzübertritt zu rechnen ist? Die Einführung einer Überwachungs – App, deren Datenflüsse niemand wirklich kennt, müssen die Österreicher schon wegen des Tourismus akzeptieren? Was genau heißt das? Jeder muss sie haben? Oder sie ist freiwillig , aber wer sie nicht hat, darf sich nicht mehr frei bewegen? Wo sind wir? Nordkorea?
Es gab in den letzten Tagen eine Razzia im Lokal eines anderen sehr engen Freundes von Sebastian Kurz:  Martin Ho. Er ist der Besitzer des Restaurants Dots in Wien Döbling. Dort feiert auch der Kanzler gerne und lässt sich das üblicherweise auch was kosten. Aber während sein Freund Martin schon schlief, er geht offensichtlich früh zu Bett, stürmte knapp nach 20 Uhr am vergangenen Freitag die Wega das Lokal und unterbrach damit die Geburtstagsfeier eines millionenschweren Kaufhauserben. Dabei wurde Kokain, Cannabis und Amphetamine, die die Feier ein wenig fröhlicher machen sollten, beschlagnahmt. Wer der Partygesellschaft das Restaurant zum Feiern zur Verfügung stellte ist unklar. Martin Ho schlief und war überrascht und ist natürlich unschuldig. Ich vermute dahinter steckt das Drug operating snuffing board, das auch die Visitenkarten von Johann Gudenus mit Kokain kontaminiert hat, ohne ihn darüber zu informieren.

*Seit 13. April sitzt sie auch im Aufsichtsrat ProSiebenSat.1 Media SE. Zur Mediengruppe zählt auch der österreichische Privatsender „Puls 4“. Damit sitzt im Puls4-Aufsichtsrat ab nächster Woche eine der engsten Kurz-Beraterinnen. Um Privatsendern über die Corona-Krise zu helfen, hat Türkis-Grün ihnen übigens gerade 15 Millionen Euro zukommen lassen, und damit die letztes Jahr stark erhöhte staatliche Untersützung noch einmal um 75 Prozent aufgestockt.

*https://zoom.institute/article_kurzho1_das_bro-netzwerk_1000001.html

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2 Gedanken zu „Freunde kann man sich aussuchen“

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