Es ist zwar noch nicht Allerheiligen, aber die Grünen können sich schon einmal überlegen was sie auf ihren Grabstein schreiben wollen, wenn sie sich weiter in dieser Art Kurz & Co. mit vorauseilendem Gehorsam unterwerfen. Da ist die Grüne Ingrid Felipe in Tirol, die weder von der Corona Gefahr in Ischgl was mitbekommen hat noch zum schludrigen Umgang der Tiroler Behörden was zu sagen weiß. Sie hat auch das „widerwärtige Luder“ nicht vernommen, das Josef Geisler direkt neben ihr über die Lippen gekommen ist. Da sind fesche Landesräte in diversen Bundesländern, deren Kompetenz in vieler Hinsicht zu wünschen übrig lässt und die nicht viel über das Fesch-Sein hinausgeht, die aber ein Wahlmechanismus, der mit Basisdemokratie nicht viel zu tun hat in diese Positionen gelangen ließ. Da ist die Bundespartei, die noch eine Weile mit Rudi Anschober punkten wird, weil er sich in der Krise ganz gut verkauft und wohl auch ehrlich bemüht und kompetent gehandelt hat. Da ist als positive Erscheinung die Justizministerin Alma Zadic, die den Mut hatte, Christian Pilnacek zu entmachten. Und das sicher nicht zur Freude der Türkisen. Aber viele Standpunkte der Grünen, wie gerade jetzt im Bereich Tierschutz oder die auf den Sankt Nimmerleinstag verschobenen Großinvestitionen in punkto Umweltschutz zeigen, dass weder Standhaftigkeit noch Kampfgeist in der grünen Politikerseele verblieben ist. Viele ihrer Stammwähler sehen nicht ein, dass mit ihren Stimmen jetzt die türkise Agenda unterstützt wird und von einer grünen Handschrift bis dato nichts erkennbar ist. Was jetzt mit den vielen Corona-Milliarden geschieht, bestimmt einzig und allein die ÖVP. Dass das alles in Zukunftsprojekte mit grünem Touch investiert wird, glauben auch nur die Naiven – siehe AUA Rettung. In der Opposition waren die Grünen wesentlich grüner, türkis färbt ab.
Wie glücklich man an Land war, merkt man erst, wenn das Schiff untergeht.
(Seneca)