Amoi da Gigl, amoi da Gogl..

Eine Operette der österreichischen Staatsbühne

                                                                                                                                                             Erster Akt: Während der Ouvertüre öffnet sich der Vorhang und man sieht, wie Wolfgang Sobotka die Bühne betritt. Er steht vor einem Spiegel und in einem langen Monolog gibt er sich selbst den Befehl, den Untersuchungsausschuss gegen Kurz und die ÖVP zu leiten. Aber widerstrebende Gefühle sind in seiner Brust. Er singt die erste Arie, in der dieser innere Kampf zum Ausdruck kommt. Sie endet mit den berühmten Worten: Ich muss ich muss, das Vaterland ist in Gefahr.  Aus dem Textbuch wissen wir bereits: Sobotka wird den ÖVP-Sumpf als Leiter des Untersuchungsausschusses austrocknen. Er wird seinen Freund Kurz mit grimmigem Gesichtsausdruck auffordern: „Gestehe Schurke, Du und Deinesgleichen seid meiner Freundschaft nicht wert.“ Dann wird er die Arie vom toten schwarzen Hund singen und gleichzeitig das Waidhofener Kammerorchester dirigieren, das ihn begleitet.  Der erste Akt endet mit dem Erscheinen des heiligen Thomas Morus, der Sobotka von einer Wolke aus zuwinkt und ihm zu seiner Entscheidung, den Kampf für das Vaterland aufzunehmen, gratuliert.

Zweiter  Akt:  Szenenwechsel, das Rathaus in Graz. Im Hintergrund sieht man durch ein Fenster den Uhrturm mit Hammer und Sichel auf dem Dach.  Der Grazer Vizebürgermeister Mario Eustacchio und sein Klubobmann Armin Sippel singen im Duett: „Unschuld, Unschuld, oh wie sehr fehlt die Vermutung – sind die roten Häscher uns schon nah – haben sie die Unterlagen – vom Verein – der Gold bekam?“  Das Duett steigert sich zu einem Furioso – abwechselnd singen Mario und Armin: Unschuld, Unschuld, Unschuld, Rücktritt, Unschuld…um dann mit den Worten „Rücktritt, Rücktritt, Rücktritt“ die Bühne fluchtartig in verschiedene Richtungen zu verlassen. Durch das Fenster sieht man wie zwei Sternschnuppen über dem Uhrturm verglühen.

Dritter Akt: Mario und Armin sitzen im Kerker und sind mit Ketten gefesselt. Sie werden gerade von einem der Henkersknechte der Herbert heißt und Kickl zum Verwechseln ähnlich sieht, zur Strafe für ihre Vergehen gegen Corona geimpft. In diesem Moment wird der gefesselte Sebastian zu ihnen gebracht. Große Freude über das Wiedersehen. Erinnerungen an frühere Zeiten werden ausgetauscht, aber letztlich die nüchterne Erkenntnis des gemeinsamen Scheiterns. Die Arie:  Ich bin der Gigl, du bist der Gogl, die den Schmerz darüber zum Ausdruck bringt, alles verloren zu haben, wird von allen dreien gesungen.  Auch Herbert singt im Hintergrund stehend mit. Die Arie endet mit der bitteren Erkenntnis.“….jetzt sind wir Pöbel,  ja Tiere sind wir…“

Doch Rettung naht. Eine Abrissbirne durchschlägt plötzlich die Wand. Auf ihr reitet der treue Wolfgang Sobotka, der seinen Verrat im U- Ausschuss inzwischen bereut hat und nimmt die Gefangenen an der Hand. Während das Gefängnis in sich zusammenstürzt und sich alle umarmen singen sie gemeinsam: Freiheit, die ich meine…. von Max von Schenkendorf und über der Bühne erscheinen in einem überirdischen Licht zwei Gestalten. Eine davon ist Dollfuß….

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