Vor lauter Feigheit gibt es kein Erbarmen

Die 25-jährige afghanische Forscherin Amena Karimyan, sollte eigentlich in Österreich sein. Aber jetzt ist sie in Deutschland .

Eine Initiative von Forschern der Universität Graz, der Akademie der Wissenschaften (ÖAW) und des Grazer Kulturzentrums Forum Stadtpark stellte zunächst eine dreimonatige Forschungsreise für die junge Wissenschaftlerin zusammen um sie vor den Taliban in Sicherheit zu bringen. Die Forscherin sollte in Österreich Vorträge halten und damit der Gefahr in Afghanistan entkommen.  Die österreichische Botschaft in Islamabad signalisierte grünes Licht für ein Visum. Das Visum sei abholbereit, so die schriftliche Zusage. Der Flug nach Wien war bereits gebucht. Unter Lebensgefahr überquerte die junge Frau nach der Machtübernahme der Taliban die Grenze zu Pakistan. Auf dem Weg wurde sie zwischenzeitlich von Taliban verhaftet und geschlagen. Doch als sie schließlich in der österreichischen Botschaft ankam, hieß es plötzlich: Nein! Ihr Visumsantrag wurde abgelehnt. Die unfassbare Begründung: Man könne nicht ausschließen, dass die junge Frau länger als drei Monate in Österreich bleibe. Vier Monate musste die afghanische Forscherin und Frauenrechtsaktivistin in der pakistanischen Hauptstadt Islamabad um ihre Sicherheit bangen. Das deutsche Außenamt ist nun auf den Fall aufmerksam geworden und hat der 25-jährigen Astronomin binnen weniger Tage ein Visum ausgestellt und sie dann sofort nach Deutschland geflogen“.

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