Der Clou

Alle Augen sind auf die Coronaepidemie gerichtet.  Die Medien berichten  seit zwei Jahren rund um die Uhr  darüber. Gefühlte fünf mal pro Abend sieht man einen Arzt, der herzhaft in einen Oberarm sticht. Die Welt muss sich  mit einer Mutation nach der anderen auseinandersetzen.  Während wir die damit verbundenen skurrilen Auswüchse – die Coronaleugner, das Wiedererstarken der Rechten, die Gründung einer neuen Partei, die gegen wissenschaftliche Erkenntnisse kämpft – diskutieren, hat die Hure der Reichen aus der Not eine Tugend gemacht. Über ein System der Verschleierung und der klandestinen Absprachen hat die ÖVP mittels einer eigens dafür gegründeten Gesellschaft, Milliarden an die Reichen verteilt. Jetzt hat das EU-Beihilfenrecht dafür gesorgt, dass die Zahlungen an die Reichen nicht mehr geheim bleiben. Wenn man zugrunde legt, dass in unserem „Sozialstaat“  finanzielle Hilfen für sozial Schwächere immer knapp kalkuliert wurden, dass Arbeitslosengelder und finanzielle Hilfen für Menschen in Not  von der ÖVP immer bekämpft und runterverhandelt wurden und werden, dann kann man die Ausschüttung von vielen Milliarden an die Reichsten der Reichen nur als einen der übelsten Coups der österreichischen Geschichte bezeichnen. Während für die dringend notwendige Finanzierung von Gewaltschutzeinrichtungen für Frauen nach dem 34 Femizid im Jahr, gerade einmal 20 Millionen zur Verfügung gestellt werden, kassiert die Mediamarkt- Kette, obwohl sie ein enormes Umsatzplus hatte 16,3  Millionen aus der Staatskasse. Novomatc-Milliardär Graf 2,4 Millionen, Benko 7,7 Millionen  etc.etc. Mit den Geldern, die jetzt in die Privatschatullen von Milliardären wandern, könnte man die gesamten Sozialausgaben wohl für einige Jahre finanzieren. Ist das in irgendeiner Weise zu rechtfertigen?  Wird mit einer Zahlung von 800 000 Euro an Starbucks Not gelindert? Nein wir werden bestohlen. Die dafür Verantwortlichen, in erster Linie Kurz und Blümel  sind inzwischen in die Privatwirtschaft gegangen und hinterlassen einen Schuldenberg, den wir alle bezahlen müssen. Und während wir gebannt auf die Fallzahlen starren und viele Österreicher vieles oder alles verloren haben, reiben sich die oberen 10 % die Hände

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