Bloodymir

Im Krieg ist die Wahrheit das erste Opfer, sagte der griechische Tragödiendichter Aischylos vor mehr als 2000 Jahren, und daran hat sich nichts geändert. Es gibt recht wenig zu zweifeln an den Bildern aus der Ukraine. Leichen  mit gebundenen Händen und  zahlreiche Zeugen, die ausländischen Journalisten von willkürlichen  Hinrichtungen berichten. Nicht zuletzt der Geruch des Todes, der aus  den Kellerräumen dringt, wo Zivilisten zusammengeschossen wurden. Da wirken Videos im russischen Staats-TV, die unterstellen, dass ukrainische Soldaten Schaufensterpuppen als Leichen drapiert hätten, geradezu lächerlich. Natürlich ist man heute im Zeitalter der Medienmanipulation vorsichtig mit den Gräuelmeldungen. Man denke an Saddams Invasion in Kuwait 1990. Da tauchte in den amerikanischen Medien eine Krankenschwester auf, die bezeugte, dass Irakische Soldaten in ihrer Station die Babys aus den Brutkästen gerissen und getötet hätten. Das war mit einer der Gründe, warum Amerika in den Krieg zog. Erst nach dem Krieg stellte sich heraus, dass die angebliche Krankenschwester Tochter des kuwaitischen Botschafters Saud Nasir as-Sabah in den USA und Kanada sowie Mitglied der Herrscherfamilie Kuwaits war und die Geschichte von der amerikanischen PR-Agentur Hill & Knowlton erfunden war. Man erinnere sich auch an den Film“ Wag the Dog“, der sich mit der Thematik der politischen Lügenpropaganda beschäftigte. Wenn man aber die vollkommen zerstörten ukrainischen Städte sieht, das ungeheure Chaos das die Russen mutwillig  angerichtet haben,  dann wird einem klar, dass da auf nichts und niemand Rücksicht genommen wird.  Die Behauptung, dass die Rakete, die am Krematorsker Bahnhof unter 4000 Frauen und Kindern einschlug, keine russische Rakete, sondern von den Ukrainern selber abgeschossen worden sei, ist eine Lüge. Man muss entsetzt zur Kenntnis nehmen, dass das russische Militär mit voller Absicht auf die Zivilbevölkerung schießt. Ähnlich verhält es sich  mit der  Aussage eines russischen Offiziers, dass die Toten in Butscha ja keinerlei Zeichen einer Totenstarre aufgewiesen hätten und die Russen erst vor drei Tagen abgezogen seien, was ihre Unschuld beweise. Jeder Medizinstudent weiß, dass die Totenstarre  abhängig von der Temperatur ca. 12 bis 18 Stunden nach dem Tod eintritt. Durch Zersetzungsvorgänge beginnt sich die Totenstarre nach 24 bis spätestens 48 Stunden wieder zu lösen und setzt danach nicht wieder ein. Die russische Behauptung, dass die Leichen keine Totenstarre aufweisen, und der von Journalisten berichtete Leichengeruch spricht eindeutig dafür, dass sie vor dem russischen Rückzug getötet wurden und die Totenstarre schon wieder gelöst war. Eine ziemlich dumme Propagandalüge. Alles zusammen aber nur ein Teilaspekt jedes Krieges. Der Einmarsch von Truppen der Russischen Föderation in die Ukraine zielt auf die Eroberung eines souveränen Staates, die Niederwerfung seiner Streitkräfte, den Wechsel seiner politischen Führung und stellt ein Verbrechen dar. Der russische Eroberungskrieg in der Ukraine verstößt gegen die Grundpfeiler des Völkerrechts. Dass dabei Kriegsverbrechen billigend in Kauf genommen werden, liegt in der Verantwortung Wladimir Putins. Wladimir ist Bloodymir

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