Die ersten frischen Blätter des Salbeistrauches im Garten, wecken bei mir im Vorbeigehen die Erinnerung an eine deftige toskanische Köstlichkeit, bei der der Salbei eine essentielle Rolle spielt. Warum ich daran denke? Weil es schon fast zwei Uhr ist und ich seit 3 Stunden Visiten fahre und noch nichts gegessen habe.
Weiße Bohnen mit Salbei
Zutaten für 5 bis 6 Personen
50 dkg weiße Bohnen
30 dkg Tomaten
ein Bund Salbei
5 bis 6 fingerdicke Scheiben Schweinebauch (auch daumendick oder handbreit vorstellbar, je nach Hunger)
Salz, Pfeffer, 2 Knoblauchzehen, Olivenöl.
Die Bohnen in ca. 2 Liter Wasser 12 Stunden einweichen, dann im Einweichwasser zustellen. Tomaten überbrühen und dann häuten, würfelig schneiden. Knoblauch fein hacken. Schweinebauch in einer Pfanne beidseits ganz kurz in Olivenöl anbraten, den Knoblauch ebenfalls ganz kurz mit braten, und dann samt den würfelig geschnittenen Tomaten und dem grob geschnittenen Salbei (es darf ruhig reichlich sein) zu den Bohnen geben und das Ganze bei milder Hitze ca 1 ½ bis 2 Stunden köcheln lassen. Mit Salz Pfeffer und einem Schuss Olivenöl abschmecken und mit Weißbrot servieren.
Neuerdings gilt nicht mehr, dass Gichtkranke keine Hülsenfrüchte verzehren sollen. An der Uni Wien hat man herausgefunden, dass man den Bohnen Erbsen und Linsen ein jahrzehntelanges Unrecht angetan hat indem man sie ohne ausreichende Beweise verdächtigte Gichtanfälle auszulösen. Sie gelten jetzt als rehabilitiert. Eine Entschädigungszahlung an Gichtkranke für entgangene Bohnengerichte wird derzeit nicht diskutiert.