„Die Achse des Bösen“ war einer der diffamierenden Sprüche, mit denen George Busch jr. seinen Angriffskrieg rechtfertigte. Länder, die eine Politik verfolgten, die den Amis nicht genehm war, wurden damit dämonisiert, um zu rechtfertigen, was sonst nicht zu rechtfertigen war.
Jetzt beschwört Sebastian Kurz gemeinsam mit den rechtskonservativen Italienern und dem deutschen Innenminister Seehofer, dessen Hass und dessen Missgunst ihm zusehends ins Gesicht geschrieben steht, eine Achse der Willigen. Also Politiker, die willens sind, sich über Menschenrechte und internationale Konventionen hinwegzusetzen, um sich mit ihrem Hauptthema, der Flüchtlingspolitik, weiter in Szene zu setzen, während sie am Umbau des Staates arbeiten und so viel Macht an sich reißen, wie nur möglich ist. Die Achse der Willigen ist wieder einmal so ein Begriff, hinter dem man vieles verschleiern kann, der vieles unklar lässt und etwas in ein positives Licht stellt, was sonst das helle Tageslicht eher scheut. Passenderweise gibt zeitgleich die blaue Beiwagenmannschaft, vertreten von der Figur des Elmar Podgorschek, der seine politische Karriere als Landesjungvolkbeauftragter (sic!) des Ringes freiheitlicher Jugend in Ried begann, ihren Senf* dazu. Er verlangt eine Neutralisierung des öffentlich rechtlichen Rundfunks. Seine weiteren Aussagen zur Justiz und zu den staatlichen Einrichtungen geben ein klares Bild davon, was die FPÖ anstrebt: Eine Diktatur, in der Meinungsfreiheit unerwünscht sein wird.
Sie sind wieder da………….
*Um weitere Anfragen zuvorzukommen bezüglich der Farbe von Senf: Senf ist üblicherweise braun, je nach Art geht die Skala von hellbraun bis dunkelbraun. Amerikanischer Senf hat eine typisch grell-gelbe Farbe, die durch die Zugabe einer höheren Menge an Kurkuma erreicht wird und erinnert im Ton an die Frisur von Donald Trump (sic!)